DARDANELLEN. 14. Route.187 läuft
sie
als
eine
ziemlich
geradlinige
Rinne
von
60km
Länge,
bis
7½km
Breite
und
50-90m
Tiefe
zwischen
einem
aus
Tertiärgesteinen
(gelblichen
Mergeln
und
Mergelkalken
des
oberen
Miocän)
gebildeten
Tafelland
von
250-300m
Höhe.
Im
S.
mündet
der
Granikos
(jetzt
Tschan
Tschai),
an
dem
334
Alexander
d.
Gr.
seinen
berühmten
Sieg
gewann.
An
der
Einfahrt
r.
auf
vorspringendem
Steilufer
Gallipoli
(aus
Kallipolis,
„Schönstadt“),
nach
dem
die
lange,
schmale
Halbinsel
benannt
ist,
die
den
Hellespont
im
N.
begrenzt
(der
Thrakische
Chersones
der
Alten
wurde.
Die
schön
gelegene,
aber
verfallene
Stadt,
mit
ca.
11000
Einw.
als
erster
europäischer
über
(l.),
von
Olivenhainen
und
Weinbergen
umgeben,
das
Dorf
Lampsaki,
das
alte
Lampsakos,
das
Artaxerxes
dem
Themistokles
schenkte,
damit
es
ihm
den
Wein
liefere
(vgl.
S.
219).
—
Weiterhin
im
S.
niedriges
Hügelland
und
höhere
Berge
dahinter;
im
N.
sind
die
Ufer
steiler
und
höher
und
werden
von
kleinen
Flüssen
durch-
brochen,
die
Strandebenen
bilden.
An
den
Ägospotamoi
(jetzt
Kara-
kowa
Deré)
errangen
die
Spartaner
scheidenden
Seesieg
über
die
Athener
Der
Dampfer
nähert
sich
der
schmalsten
Stelle
(1350m)
der
Meeresstraße.
R.
lag
an
einer
kleinen
Bucht
Sestos,
l.
beim
Fort
Nagara
Abydos.
Hier
spielt
das
Märchen
von
Hero
und
Leander;
hier
schwamm
Lord
Alexander
(334)
sowie
die
Türken
biegt
beinahe
rechtwinklig
nach
S.
um
und
erweitert
sich
(r.
das
kleine
Maïdos,
einst
Madytos),
um
sich
bald
wieder
auf
1950m
zu
verengen.
An
dieser
Stelle
(vgl.
auch
das
Kärtchen
S.
175)
mit
starker
Strömung
von
O.
nach
W.
die
von
Mohammed
II.
1470
er-
bauten
Dardanellenschlösser:
auf
europäischer
Kilid
Bahr
(„Schlüssel
des
Meeres“)
mit
einem
alten
Turm
in
hoher
Umfassungsmauer
und
modernen
Befestigungen;
auf
asiatischem
Ufer
Kalé
Sultanié
oder
Bogas
Hissar,
an
der
Mündung
des
Rhodios
(S.
174),
mit
altem
Schloß
und
starken
Befestigungen.
In
seinem
Schutze
liegt
Tschanak
Kalesí,
gewöhnlich
kurz
Dardanellen
genannt
(s.
S.
174);
von
hier
aus
wird
Troja
besucht.
Während
die
Dampfer
halten,
bieten
Töpfer
Die
Straße
erweitert
sich
allmählich.
L.
die
Stätte
von
Dardanos
bei
Mal
Tepé.
Während
das
einförmige
und
unfruchtbare
N.-Ufer
sofort
ansteigt,
dehnen
sich
im
S.
fruchtbare
Ebenen
aus.
Endlich
l.
Kap
Rhoiteion
(jetzt
Top
Taschí)
mit
dem
Grabhügel
des
Aias
(S.
185)
und
weiter
die
Küstenlinie
abschließend
Kum
Kalé
(S.
185),
mit
starken
Festungswerken.
Zwischen
beiden
lag
die
griechische
Flotte
während
der
Belagerung
Trojas.
In
der
weiten
reichen
Ebene
dahinter
wird
der
niedrige
Stadthügel
von
Troja
(bei
Hissarlik,
S.
174)
mit
den
Schutthalden
der
Ausgrabungen
sichtbar;
im